Lösung von Herausforderungen durch hohe Lasten und Schwankungen für einen chinesischen Lebensmittelverarbeiter

Die Produktion von tiefgefrorenen Pommes frites umfasst das Waschen der Kartoffeln sowie das Reinigen aller Geräte, die die Kartoffeln schälen, schneiden und frittieren. Diese Prozesse erzeugen große Mengen an Feststoffabfällen wie Sand, Ton, Kartoffelstärke, Palmöl und Schalenabfälle. Das Kartoffelabwasser weist daher sehr hohe Werte an gesamtem CSB (TCOD) und an Schwebstoffen (TSS) auf und unterliegt starken Schwankungen. Die industriellen Abwasserbehandlungs-herausforderungen von Lamb Weston sind beispielhaft für diejenigen im Lebensmittelsektor.

So funktioniert es.

Effiziente CSB-Entfernung

Nach der Vorbehandlung wird der Zulauf in den Hochraten-Anaerobreaktor BIOPAQ^®ICX geleitet, der für die stabile und kontinuierliche Entfernung von über 85 % des Chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) unter variablen Belastungsbedingungen ausgelegt ist. Das anaerob behandelte Ablaufwasser wird dann einer integrierten aeroben biologischen Behandlungsstufe zugeführt, die sicherstellt, dass die Qualität des Endablaufs vollständig den lokalen EPB-Grenzwerten entspricht, indem der verbleibende CSB und die Schwebstoffe (TSS) effektiv reduziert werden.

Aufbereitung von Biogas für die sofortige Nutzung

Während der anaeroben Vergärung produziert das BIOPAQ^®ICX-System Biogas mit 5.000–10.000 ppm Schwefelwasserstoff (H₂S). Dieser Strom wird anschließend in der biologischen Entschwefelungseinheit THIOPAQ^® behandelt, wodurch die H₂S-Konzentrationen auf unter 50 ppm — und unter optimalen Bedingungen häufig auf nicht nachweisbare Werte — reduziert werden. Das gereinigte Biogas wird anschließend als zusätzlicher Brennstoff im Kessel der Anlage genutzt, um Dampf für Produktionsprozesse zu erzeugen und die Kreislaufwirtschaftsziele des Standorts zu unterstützen.

• Das robuste Prozessdesign gewährleistet eine hohe Leistung bei schwankenden organischen und hydraulischen Belastungen und liefert eine stabile Ablaufqualität.
• Die automatisierte Systemsteuerung minimiert den Bedienaufwand und senkt die Arbeitskosten.
• Die Verwertung von Biogas ermöglicht die Vor-Ort-Produktion von etwa 40 Tonnen Dampf pro Tag, was die Energiekosten und den CO₂-Fußabdruck senkt.
• Erzeugung von hochwertigem anaerobem Granulatschlamm mit Wiederverwendungspotenzial für andere anaerobe Systeme.