Rund 1,5 Millionen US-Dollar jährliche Einsparungen in der PTA-Anlage durch das UASBplus-Upgrade

Reines Terephthalsäure (PTA) ist ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Polyesterfasern und Harzen. Die GC-M PTA Company produziert diese seit 1995. Mit der steigenden Nachfrage nach gereinigter Terephthalsäure (PTA) hat das Werk seine Produktionskapazität auf 1,46 Millionen Tonnen pro Jahr erhöht. Dies führte zu höheren Abwassermengen mit erhöhtem Chemischem Sauerstoffbedarf (CSB).

UASBplus-Reaktoren sind dafür ausgelegt, industrielle Abwässer mit hoher Belastung effizient zu behandeln. Damit eignen sie sich besonders zur Behandlung der komplexen Abwässer aus der PTA-Produktion. Irgendwann konnten die beiden UASBplus-Reaktoren (ø19 m x 12 m H) aus dem Jahr 2012 das PTA-Abwasser aus den Produktionslinien nicht mehr vollständig behandeln. Die Inbetriebnahme-Ingenieure der GC-M PTA Company leiteten daher einen Teil des PTA-Abwassers vom anaeroben Behandlungssystem zur Belüftung um.

Diese aerobe Behandlung führte zu deutlich höheren Betriebskosten aufgrund des gesteigerten Stromverbrauchs, des Handlings von aeroben Schlämmen und erhöhter CO₂-Emissionen.

Daher war es eine logische Entscheidung, dass GC-M PTA Co. zu einem vollständig anaeroben Abwasserbehandlungssystem zurückkehren wollte.

Die GC-M PTA Company vertraute weiterhin auf die anaerobe Technologie von Paques, insbesondere aufgrund des bemerkenswerten Erfolgs der ersten Phase der anaeroben Implementierung. Daher wurde das Paques-Team gebeten, einen zusätzlichen BIOPAQ^® UASBplus-Reaktor (ø19m x 12m H) bereitzustellen, um die erhöhte CSB-Belastung zu bewältigen. Mit unserer umfangreichen Erfahrung in der Behandlung von PTA-Abwasser und einer gut durchgeführten Inbetriebnahmestrategie erreichten wir bereits innerhalb von drei Monaten eine herausragende CSB-Entfernungseffizienz von 90 % – deutlich vor dem Einjahresziel!

Für GC-M PTA Company hat die Implementierung und Aufrüstung unseres industriellen Abwasserbehandlungssystems zu jährlichen Einsparungen von über 50 Millionen THB (Baht) (1,3 Millionen US-Dollar pro Jahr) geführt.

Der Übergang von der Belüftung zur anaeroben Behandlung bietet zahlreiche wirtschaftliche und ökologische Vorteile:

1. Durch die Verringerung der Abhängigkeit von energieintensiven Belüftungssystemen wird der Stromverbrauch erheblich gesenkt, was zu erheblichen Kosteneinsparungen führt.
2. Außerdem verringert die Minimierung der aeroben Schlammproduktion die Entsorgungs- und Handhabungskosten für Schlamm, was die Betriebseffizienz weiter verbessert.
3. Der wichtigste Vorteil der anaeroben Behandlung ist jedoch die erhöhte Biogaserzeugung, eine wertvolle erneuerbare Energiequelle. Das zusätzlich erzeugte Biogas kann als Ersatz für Erdgas genutzt werden und verringert so effektiv die Abhängigkeit der Anlage von konventionellen Brennstoffen. Dieser Wandel erhöht nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern führt auch zu erheblichen Kosteneinsparungen.

Die GC-M PTA Company Limited ist ein in Thailand ansässiger Hersteller, der sich auf gereinigte Terephthalsäure (PTA) spezialisiert hat – ein wichtiger Rohstoff für die Herstellung von Polyesterfasern und -harzen.

Das Unternehmen wurde am 25. September 1995 gegründet und fungiert als Joint Venture zwischen der PTT Global Chemical Public Company Limited (GC), die 74 % der Anteile hält, und Mitsui Chemicals, Inc., die die restlichen 26 % besitzt.

Die Produktionsanlage des Unternehmens befindet sich in Rayong, Thailand, mit einer jährlichen Produktionskapazität von etwa 1,46 Millionen Tonnen PTA. Diese Kapazität wird durch den Einsatz der fortschrittlichen Prozesstechnologie von Mitsui Chemicals erreicht.

Als Tochtergesellschaft der PTT Global Chemical Public Company Limited (GC) orientiert sich die GC-M PTA Company Limited an den umfassenden ESG-Initiativen (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) von GC. GC setzt sich für die Entwicklung umweltfreundlicher, gesundheitsbewusster, CO₂-armer und recycelbarer Produkte ein und strebt vollständige Kreislaufwirtschaft in ihren Betrieben an. Dieses Engagement adressiert globale Herausforderungen wie Plastikmüll und zeigt eine proaktive Haltung im Umweltschutz.